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Konvent der Schulschwestern

Die Gemeinschaft der Schulschwestern im Rosental widmet sich seit mehr als 100 Jahren der Bildung und Erziehung junger Menschen.

Schulschwestern vom hl. Franziskus Christus König

Wir sind Schulschwestern vom hl. Franziskus Christus König, der erste Frauenorden, der auf slowenischem Boden, in Marburg/Maribor (damals noch zur Österreich-Ungarischen Monarchie gehörend), entstanden ist. Unsere Gründerin, Mutter Margareta Puhar, erkannte die Notwendigkeit der Erziehung und Ausbildung der Kinder aus armen Verhältnissen. Das Mutterhaus, von wo aus die ersten Schwestern nach St. Peter kamen, befindet sich in Maribor.

Wir Schulschwestern sind eine der vielen Ordensfamilien franziskanischer Prägung, die das Evangelium nach dem Vorbild des heiligen Franz von Assisi zu leben versuchen.
Unsere Aufgaben sehen wir vor allem im Gebet, in der Erziehungs- u. Bildungsaufgabe sowie im sozialen Bereich. Die evangelischen Räte der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams binden uns an Christus und die Gemeinschaft.

Schulschwestern der slowenischen Provinz in Kärnten:

  • Bleiburg: Gemeinschaft im Caritas Heim Maria
  • St. Peter im Rosental: Kindergarten, Schule und Internat

Geschichte

Auf Wunsch von Pfarrer Matej Ražun, dem Gründer der privaten Volksschule -«Narodna šola« mit slowenischer Unterrichtssprache, kamen 1908 die ersten Schulschwestern aus Maribor nach St. Peter ins Rosental. Ražun war überzeugt, dass sie für die Erziehungs- und Lehrtätigkeit und die Bewahrung der slowenischen Sprache am besten sorgen würden, denn nicht nur der Unterricht, sondern auch die Herzensbildung seien wichtig.

Während die Schwestern gemeinsam mit der slowenischen Volksgruppe die Last des Ersten Weltkrieges und die Bürde des Plebiszites trugen, musste Pfarrer M. Ražun vor Verfolgung und aus Angst um sein Leben nach Slowenien flüchten. Im Zweiten Weltkrieg mussten auch die Schwestern ihre Erziehungs-und Bildungsaufgabe unterbrechen und St. Peter verlassen.

Nach dem Krieg kehrten sie ins völlig verwüstete und zerstörte Gebäude, das dem Schulverein gehörte, zurück. Sie begannen sofort mit dessen Erneuerung, um mit den Haushaltskursen und dem ersten slowenischen Kindergarten in Kärnten zu beginnen. Nach längeren Verhandlungen mit dem Schulverein kaufte die Provinz der Schulschwestern mit großer Mühe das Gebäude ab. Die Schwestern hatten eine Landwirtschaft, die für den Lebensunterhalt auch der Schülerinnen diente. Im Vertrauen auf Gott setzten sie die Erziehung u. Bildung junger Frauen und Mädchen aus Kärntner Familien fort.

Von Anfang an gab es parallel zur Haushaltungsschule auch ein Internat für Mädchen, um auch jenen aus entfernteren Orten die Ausbildung zu ermöglichen.
Mit den Veränderungen in der Gesellschaft und der Forderung einer höheren Ausbildung, kam es dann zur Entstehung der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

Sveta maša v samostanu

Das Kloster ist eng mit der Pfarre St. Jakob im Rosental verbunden.

  • Die schon traditionelle sonntägliche Morgenmesse um 7,30 Uhr in der Klosterkappelle ist in slowenischer Sprache. Sie wird von den Nachbarn und Pfarrangehörigen mitgestaltet.
  • Wochentags feiern wir den Gottesdienst entweder in der Früh oder am Abend. Die Gottesdienstordnung finden sie im Pfarrblatt.

Mitarbeiter

Früher wurden alle Tätigkeiten von Schwestern durchgeführt. Heute ist dies nicht mehr möglich, deshalb stehen uns bei unserer Aufgabe auch gute Mitarbeiter zur Seite.

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