Es freut mich, dass wir auf diesem Wege die Möglichkeit haben uns zu treffen!
Vor dir steht der Adventkranz und das Weihwasser.
Sing zu Hause mit, antworte, bete …
Jeder zu Hause und trotzdem zusammen, Gemeinschaft.
Willkommen liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erzieher!
Die Adventvorbereitung war schon am Schulbeginn für den heutigen Tag geplant. Der Advent beginnt, auch wenn wir in Quarantäne sind. Der Advent ist nicht etwas Äußerliches, sondern geschieht in meinem Herzen, wo ich den Platz für die Geburt des Herrn bereite. Es ist eine Gelegenheit, um dem ähnlicher zu werden, wie mich Gott sieht, in Beziehung zu mir selbst und zu den anderen. Es ist auch Zeit für mehr gegenseitige Liebe.
Zünden wir öfters eine Kerze am Adventkranz an, beten wir und denken wir an alle, die wir im Herzen tragen.
Der Adventkranz soll unsere Schulgemeinschaft verbinden.
Ihr könnt selber einen Adventkalender mit Impulsen erstellen. Einen haben die Erzieherinnen vorbereitet, den wir auf Instagram und auf der Facebookseite unserer Schule veröffentlichen werden.
Sr. Urša
Tia, 3. Jahrgang
Der Kranz ist das Symbol der Zeit. Wir alle erleben, dass die Zeit vergeht. Aber dieses Vergehen der Zeit lässt uns auch ahnen, dass der Erlöser kommt (adventus Domini). Auf die Ankunft von jemanden müssen wir uns aber vorbereiten. Es wäre peinlich, wenn ein Gast, den wir schätzen, uns besuchen käme, wir aber noch schlafen würden.
Noch etwas Anderes ist wichtig. Es ist wahr, dass die Feste der Kirche uns an die vergangenen Ereignisse erinnern, aber gleichzeitig sprechen sie vom Leben hier und jetzt. Denn was einmal geschehen ist, soll sich im Leben eines Glaubenden immer wieder ereignen. Wenn vor zwei tausend Jahre der Herr für alle gekommen ist, muss er immer wieder in mein Leben kommen.
Aber die Begegnung mit dem Herrn kann ich nicht selber verwirklichen. Ich kann z. B. auch den besten Freund oder die Freundin nicht selber aussuchen. Die Freundschaft ist mir als Geschenk gegeben. Selbst dann, wenn ich sie nicht suche. Etwas Ähnliches geschieht, wenn ich meine Lebensgefährtin oder Gefährten kennenlerne. Aber normalerweise denken wir, dass wir selber wissen, was für uns das Beste ist.
Die tiefste Nachricht des Advents ist es, dass wir für das Ankommen Christi ins unsere Leben nichts gemacht haben. Mehr noch, unsere Sünden und Fehler sind eher ein Grund dafür, um nicht zu kommen. Aber trotzdem ist er gekommen und bleibt bei uns bis ans Ende der Welt. Er ist aus der Freiheit Gottes gekommen. Und zwar, weil er uns liebt. Die Liebe aber kann nicht verdient oder gekauft werden. Diese ist uns immer nur als Frucht der freien Entscheidung gegeben. Und von diesem Augenblick an ist unser Leben anders, es hat einen Sinn bekommen. Könnte uns etwas Größeres passieren, als das, dass Jemand immer bei mir bleiben möchte, obwohl mich alle verlassen würden?
Robert Kralj, Erzieher
p. Hanzej Rosenzopf, Prister, Religionslehrer
Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.
Wir preisen dich, Gott, unser Schöpfer.
Du hast die Tage und Jahre geordnet.
Du schenkst uns den Advent
als Zeit der Vorbereitung und Besinnung.
Voll Freude erwarten wir das Kommen deines Sohnes
und bereiten uns auf das Fest seiner Geburt vor.
Wir bitten dich:
Segne diesen Kranz,
um den wir uns versammeln werden.
Vertreibe in diesen Tagen der Unsicherheit
die Finsternis der Angst und Verzweiflung
aus unseren Herzen.
Erleuchte uns mit deinem göttlichen Licht,
damit wir an der Not unserer Mitmenschen
nicht achtlos vorübergehen.
Erwecke in uns die Sehnsucht nach deinem Frieden,
und mache uns zum Werkzeug deiner Gerechtigkeit.
Denn du bist unsere Hoffnung und Zuversicht,
jetzt und in Ewigkeit.
Amen.
Wort des Direktors Mag. Stefan Schellander.